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Freitag, 29. Mai 2020

#COVID19 - Tod einer Branche

Mitte März 2020 wurden sämtliche protokollarische Termine abgesagt. Die Kanzlerin verschwand in der häuslichen Quarantäne. Der Bundespräsident zog sich ins Präsidialamt zurück. Kaum noch Pressetermine, leere Straßen und keine Sperrungen der Innenstadt für Staatsbesuche. Wen stört das schon? Ganz im Gegenteil: Ökoaktivisten, Neider und andere Kräfte möchten Luxuslimousinen, militärische Ehren und das Protokoll lieber heute als morgen abschaffen.

#COVID19 Chauffeur Limousine Service VLD Branche
#COVID19 trifft auch Chauffeur- und Limousinen-Dienstleister sehr hart. Auch Protokollaufträge werden von privaten Unternehmen abgewickelt.
Der initialen Absage von Staatsbesuchen folgte die Schließung von Restaurants, Kirchen, Museen, Bürohäusern und Flughäfen. Messen wie die ILA, die ITB und die Buchmesse wurden abgesagt. Keine Konzerte, keine Reisen, kein Schulunterricht, keine Tagesausflüge, kein Kitabesuch, keine Stadtrundfahrten. Leere Straßen, leere Autobahnen, Kinderbetreuung zu Hause, Videokonferenzen und Home Office.

Eine Situation, die eine kaum beachtete Branche tangiert: den Chauffeur- und Limousinen-Service. Diese Branche basiert auf ähnlichen Werten wie das Protokoll - vielleicht auch deshalb, weil das Protokoll ein wichtiger Auftraggeber ist: Da sein, nicht auffallen, vom Hintergrund aus das Ganze im Blick behalten, 100% Qualität liefern und nach dem Ereignis diskret aus dem Blickfeld verschwinden.

Unbekannt ist wohl, dass selbst die schwarzen Limos mit der Standarte des Bundespräsidenten auf kleine und mittelständische Unternehmen angemeldet sind. Diese unterhalten je nach Auftragslage und Stammkunden ein oder mehrere schwarze Fahrzeuge der Oberklasse. Die Unternehmer fahren oft selbst oder beschäftigen Familienangehörige und Mitarbeiter.

#COVID19 Chauffeur Limousine Service VLD Branche
#COVID19 trifft auch Chauffeur- und Limousinen-Dienstleister sehr hart. Chauffeur Matthias Walcker unterwegs auf den leeren Straßen Berlins.
Mehrere Quellen berichten, dass die Chauffeure ein außerordentlich kollegiales Verhältnis zueinander haben. Jeder gönne seinem Wettbewerber ein Stück vom Kuchen. Man wisse, dass man sich gegenseitig brauche. Bei Großaufträgen wie mehrtägigen Staatsbesuchen, Messen, Gipfeltreffen, Filmfestspielen und ähnlichem müsse man sich aufeinander verlassen können. Einer bucht den anderen dazu und wird bei nächster Gelegenheit selbst zur Ergänzung des Konvois angefragt.

Wer mit Dumpingangeboten oder Wucherpreisen an den Markt gehe, wird sich bald ein anderes Geschäft suchen müssen. So kommt es, dass Nutzer von Chauffeurdiensten in Deutschland eine moderate und stabile Preisgestaltung vorfinden. Zum Ehrenkodex gehört es auch, dem Kunden aus der Schweiz zu sagen: "Es freut mich, dass Sie mir die dreifachen Preise von Paris zahlen möchten, aber ich mache hier nicht die Branche kaputt." Abgerechnet wird nach Zeit. Wer die Preise unserer westlichen Nachbarn gewohnt ist, kann in Deutschland üppige Ausfahrten buchen.

#COVID19 Chauffeur Limousine Service VLD Branche
#COVID19 trifft auch Chauffeur- und Limousinen-Dienstleister sehr hart. Der elegante Fuhrpark produziert hohe Fixkosten bei null Euro Umsatz.
Durch Corona wurde Mitte März der Schalter umgelegt und das Umsatzniveau der gesamten Branche auf 5% abgesenkt. Darunter befinden sich Familien- und Einzelschicksale mit Einnahmen von null bis 120 Euro pro Monat bei weiterlaufenden Kosten. Fahrzeuge dieser Größenordnung werden in der Regel geleast oder finanziert und verursachen monatliche Aufwendungen von gut 1.500 Euro. Davon entfallen 85% auf administrative Fixkosten wie Steuern, Versicherungen und Leasing-/Finanzierungsraten. Dieses Geld ist zu zahlen, auch wenn das Auto nicht einen Kilometer bewegt wurde.

Chauffeure aus Berlin hatten Glück. Die Zuschüsse der IBB wurden bereits einen Tag nach Beantragung ausgezahlt. In Bundesländern wie Brandenburg lief das nicht so elegant. Dort musste zunächst ein Webformular ausgefüllt werden. Daraus wurde eine PDF erzeugt. Diese musste ausgedruckt, unterschrieben und per E-Mail an die Bank gesendet werden. Ein Chauffeur berichtete, dass es sogar noch einen zusätzlichen Briefwechsel gab. Durch diesen ineffizienten Ablauf erfolgte die Auszahlung erst nach mehreren Wochen - kurz vor dem gefürchteten Monatswechsel. Auch das ist bei Unternehmern anders als bei Angestellten: Während sich der Angestellte auf das Gehalt freut, muss der Unternehmer zum Monatsende so viel Geld erwirtschaftet haben, dass er Mieten, Kreditraten und Mitarbeiter bezahlen kann. Wohl dem, der ein finanzielles Polster hat.

#COVID19 Chauffeur Limousine Service VLD Branche
#COVID19 trifft auch Chauffeur- und Limousinen-Dienstleister sehr hart. Chauffeure warten auf neue Umsätze frühestens ab September 2020.
Fahrservice Ulrich ist ein kleines Familienunternehmen mit zwei Mitarbeitern. Nach einer Durststrecke von zwei Monaten ohne Einnahmen freute er sich über das Wiederanlaufen der Schulen und Kitas. So konnten die fehlenden Limo-Umsätze wenigstens mit Schülerfahrdiensten abgefedert werden. Wobei das auch noch viel zu wenig für die Kostendeckung ist. Einige Monate halte Burkhard Ulrich mit seiner Firma noch durch, brauche zum Jahresende jedoch dringend neue Aufträge. Er ist abhängig von der Entwicklung bei Flugreisen, Hotels und dem Protokoll der Bundesregierung.

Chauffeur und Einzelunternehmer Matthias Walcker musste wegen des positiven Corona-Tests eines Fahrgastes aus dem Bundestag für zwei Wochen in Quarantäne. Das ausgleichende Krankentagegeld fiel homöopathisch aus - ebenso seine Umsätze seit März 2020. Ein geschätzter Kollege von ihm musste bereits Insolvenz anmelden. In zwei Tagen steht der nächste Horror bevor: Monatswechsel. Matthias Walcker ist Schriftführer der Vereinigung der Chauffeur & Limousine Service Unternehmen (VLD e.V.) und geht davon aus, dass erst ab September neue Aufträge zu erwarten sind. Dabei hatte das Jahr so verheißungsvoll begonnen: Die EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands hatte so viel Arbeit für die Branche avisiert, dass einige Unternehmer neue Fahrzeuge angeschafft und in weitere Mitarbeiter investiert hatten.

#COVID19 Chauffeur Limousine Service VLD Branche
#COVID19 trifft auch Chauffeur- und Limousinen-Dienstleister sehr hart. Chauffeur und Schriftführer des VLD e.V., Matthias Walcker, blickt besorgt in die Zukunft.
Fixkosten bleiben und bis September sind keine weiteren Einnahmen in Sicht. Das wird wohl das Aus für viele Chauffeurdienste bedeuten. Leider beauftragen die Ministerien zurzeit sehr spärlich, obwohl der Bedarf und die Mittel vorhanden seien. Einige Chauffeure haben den Absprung aus der Selbstständigkeit geschafft und wurden direkt bei den Behörden angestellt. Bitter für die Branche ist auch, dass das hohe Auftragsvolumen des Fahrdienstes für den Bundestag dem Bundeswehr-Fuhrpark zugefallen ist. Dieser arbeitet mit 450-Euro-Kräften und ist erkennbar an den Nummernschildern B-FD.

So bangt die Branche der Chauffeure weiter um ihre Existenz und hofft auf ein Überleben bis zum Wiederanlauf nach Corona.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 13. Juli 2015

Diplomatisches Korps bei Angela Merkel

Der geplante Empfang des Diplomatischen Korps war buchstäblich ins Wasser gefallen. Er sollte im Schloss Meseberg am Huwenowsee nördlich von Berlin stattfinden. Angela Merkel entschuldigte sich beim Doyen, dass es nun das zweite Jahr in Folge wegen des Wetters ins Kanzleramt verlegt werden musste.

Diplomatisches Korps Empfang Bundeskanzlerin Angela Merkel
Empfang des Diplomatisches Korps durch Bundeskanzlerin Angela Merkel
Insgesamt wurden 177 Botschafter, Geschäftsträger und Vertreter anderer Organisationen wie der EU-Kommission, der Arabischen Liga oder des Malteser Ritterordens erwartet. Bereits eine Stunde vorher drängten sich die schwarzen Limousinen mit Null-Kennzeichen an der Einfahrt zum Kanzleramt. Die Diplomaten entstiegen den Fahrzeugen und eilten über einen kurzen roten Teppich ins Trockene.

Diplomatisches Korps Empfang Bundeskanzlerin Angela Merkel
Diplomatisches Korps im Bundeskanzleramt
18:00 Uhr begann das Defilee an der Kanzlerin vorbei. Angeführt wurde es vom Doyen, dem am längsten in Deutschland akkreditierten Botschafter. Erzbischof Eterovic ist seit dem 21.09.2013 als "Nuntius des Heiligen Stuhls" in Deutschland aktiv. Dass er nun als Doyen fungiert, ist ein Zeichen für den häufigen Wechsel an diplomatischen Einsatzorten. Der normale Einsatzturnus eines Botschafters liegt bei drei bis vier Jahren an einem Ort. Sehr viel eigenen Gestaltungsspielraum hat ein Ambassador zudem nicht. Die letzten Entscheidungen trifft der Außenminister und der Botschafter hat diese als "Botschaft" zu übermitteln.

Diplomatisches Korps Empfang Bundeskanzlerin Angela Merkel
Empfang des Diplomatisches Korps durch Bundeskanzlerin Angela Merkel
Angela Merkel war sichtlich entspannt und freute sich über jeden Einzelnen der Gäste. Das Defilee dauerte fast so lange wie die Reden der Kanzlerin und des Erzbischofs. Eterovic bezeichnete das Diplomatische Korps als eine große Familie. Diese Aussage wird bei Empfängen zu Nationalfeiertagen, Sommerfesten der Wirtschaftsvereinigungen oder den Commonwealth Dialogues immer wieder erfahrbar.

Diplomatisches Korps Empfang Bundeskanzlerin Angela Merkel
Diplomatisches Korps im Bundeskanzleramt - Rede des Doyen Erzbischof Eterovic
Die Bundeskanzlerin dankte den Botschaftern für deren Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit. Sie ging insbesondere auf die Flüchtlingsthematik ein, die der Erzbischof noch dahingehend verschärfte, dass insbesondere Christen von Verfolgung und Vertreibung betroffen seien. Besonders dramatisch sei dass, wenn diese schon seit vielen Generationen in bestimmten Regionen lebten.

Diplomatisches Korps Empfang Bundeskanzlerin Angela Merkel
Diplomatisches Korps im Bundeskanzleramt - Gruppenfoto mit afrikanischen Botschafterinnen
Diplomatisches Korps Empfang Bundeskanzlerin Angela Merkel
Diplomatisches Korps - Anstehen bei Angela Merkel
Kanzleramtsminister Peter Altmaier mischte sich ebenfalls in die bunte Menge. Bunt wurde es besonders durch die Damen und Herren aus Afrika. Die Kanzlerin hatte Freude daran, als erstes das obligatorische Gruppenfoto mit afrikanischen Botschafterinnen zu organisieren.

Diplomatisches Korps Empfang Bundeskanzlerin Angela Merkel
Diplomatisches Korps im Bundeskanzleramt - Wasser oder Wein?
Dieser Empfang ist ein Vorbote der politischen und diplomatischen Sommerpause.

Video:
Defilee des Dioplomatischen Korps

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 24. Juni 2015

Queen in Berlin

Der englischsprachige Raum hat nur sehr wenige deutsche Begriffe wie Autobahn oder Kindergarten übernommen. Im Neudeutschen gibt es hingegen sehr viele Anglizismen: "das Mail", "das Smartphone", "der Controller", "das Ticket" oder eben "die Queen".

Die Queen hatte sich während ihrer langen Amtszeit rar gemacht, wenn es um den Besuch des einstigen Kriegsgegners auf dem Festland ging. Sie war gerade 13 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Im Juli 2000 besuchte sie Berlin zur Eröffnung der Britischen Botschaft in der Wilhelmstraße. Eine Tafel im Treppenhaus erinnert noch heute daran.

Queen Berlin Schloss Bellevue
Queen in Berlin - Ankunft und Begrüßung im Schloss Bellevue
Schon im Vorfeld ihres fünften Deutschland-Besuches gab es Pressekonferenzen und nur ein begrenztes Kontingent an Akkreditierungen für diesen auch durch die Regenbogenpresse beachteten Staatsbesuch. Standesgemäß begann dieser in einem Schloss. Im Schloss Bellevue bei Bundespräsident Gauck. Daniela Schadt, die selten mit Kopfbedeckung zu sehen ist, trug heute einen hellen Hut mit roter Blume. Joachim Gauck und der Duke of Edinburgh trugen Anzug und Krawatte. Die Queen kam ganz in Weiß.

Pünktlich um 10:35 Uhr fuhr der Konvoi auf den Vorplatz des Schlosses.

Völlig ungewöhnlich für einen britischen Staatsbesuch war das Wetter. Es regnete nicht.

Queen Berlin Schloss Bellevue
Queen in Berlin - Militärische Ehren im Schloss Bellevue
Queen Elizabeth II absolvierte die üblichen protokollarischen Stationen: Foto auf der Treppe vor dem Schloss, Eintrag ins Gästebuch, Begrüßung der Delegationen, Nationalhymnen, Abschreiten der Ehrenformation und die Begrüßung von Schülern.

Anschließend stand eine Bootsfahrt auf dem Programm. Die Spree windet sich durch das Band des Bundes und eröffnet dem Berlin-Besucher einen faszinierenden Blick in das Regierungsviertel. Die Bootsfahrt endete am Reichstag, wo die Queen wieder in ihren voll gepanzerten Bentley stieg und mit über 400 Pferde(stärke)n Richtung Kanzleramt fuhr.

Queen Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel
Queen in Berlin - Ankunft und Begrüßung durch Angela Merkel und Peter Altmaier
Im Kanzleramt wurde sie von Angela Merkel und Kanzleramtsminister Peter Altmaier empfangen. Das Protokoll hatte dafür nur ein kurzes Zeitfenster vorgesehen, zumal am Nachmittag auch Premierminister David Cameron zu einer Unterredung mit der Bundeskanzlerin zusammentrifft.

Die Queen fuhr bereits eine halbe Stunde später Richtung Neue Wache und sorgte im Stadtverkehr für einige Aufregung. Abgeschaltete Ampeln, Motorrad-Eskorte und brauner Bentley mit Klarsichtglas und weiß gekleideter Queen dahinter fallen auf.

Queen Berlin Bentley
Queen Berlin Bentley
Auffällig war auch ihre großzügige Zeitplanung beim anschließenden Besuch der Technischen Universität. Im Presseprogramm war zu lesen: "Official ceremony to mark the 50th anniversary of the Queen's Lecture". Damals war sie 39.

Am Abend wird es im Schloss Bellevue einen Empfang zu Ehren der britischen Königin geben.

Morgen reist sie nach Hessen und wird dort Familienangehörige und Regionalpolitiker treffen. Sie besucht zudem das ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen, welches damals von britischen Truppen befreit worden war.

Der mehrtägige Deutschland-Besuch endet am Freitag mit einem publikumswirksamen Überschreiten des Pariser Platzes und einem Durchschreiten des Brandenburger Tores.

Videos:
Queen in Berlin - Ankunft im Schloss Bellevue
Queen in Berlin - Militärische Ehren - Schloss Bellevue

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 1. April 2015

200. Geburtstag von Bismarck

"In Sachsen-Anhalt hat alles begonnen", bemerkte Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, in seinem Grußwort. Auch heute noch verzeichne Sachsen-Anhalt die höchste Dichte an Nachfahren Bismarcks, der übrigens als "Deichgraf" sämtliche Deiche dieser Region gebaut hatte. Alle hätten bisher gehalten. Die bei den letzten Fluten gebrochenen Deiche seien viel später gebaut worden. Dr. Haseloff schwärmte von seinem Bundesland und warf als Ergänzung noch Martin Luther in die Waagschale.

Immer wieder ging es um das Alter und die epochale Spannweite des Lebens von Bismarck. Immerhin war er für 22 Jahre ein Zeitgenosse Adenauers. Bei seiner Geburt gab es keine Eisenbahn in Deutschland. Aber zu seinem Tode wurden bereits U-Boote mit Torpedos ausgerüstet.

200. Geburtstag Otto von Bismarck
Grußwort des Bundespräsidenten beim Festakt zum 200. Geburtstag von Otto von Bismarck
Bundespräsident Gauck zählte in seinem Grußwort sämtliche Titel Bismarcks auf und endete mit einem "kurz: Eiserner Kanzler". Dass Otto von Bismarck ein direkter Wegbereiter Hitlers gewesen sei, wies er als "falsche Be- und Verurteilung" zurück. Joachim Gauck ging auf die bahnbrechende Sozialgesetzgebung ein und auf das Engagement, "Reichsfeinde" ausfindig zu machen und zu eliminieren. Dieses Feindbild fand seine Definition in Katholiken und Sozialisten.

200. Geburtstag Otto von Bismarck
Rudolf Seiters beim 200. Geburtstag von Otto von Bismarck
Interessanterweise erreichte Bismarck mit einigen seiner harten Durchgriffe genau das Gegenteil, so dass letztlich ein Wachstum dieser Bevölkerungsgruppen angeregt wurde.

Eine gewisse Ambivalenz wies auch die Selbsteinschätzung Bismarcks auf.

Laut Kanzleramtsminister a.D. Rudolf Seiters waren Bismarcks wundeste Punkte "Dank und Anerkennung". Einige Jahre später wollte er davon jedoch nichts mehr wissen.

200. Geburtstag Otto von Bismarck
Finanzminister Wolfgang Schäuble - Festrede zum 200. Geburtstag von Otto von Bismarck
Finanzminister Wolfgang Schäuble bemühte in seiner Festrede verschiedene Vergleiche zu heutigen Personen und Staatsgebilden. Er resümierte dann jedoch, dass alle diese Vergleiche hinkten und solch ein einzigartiger Politiker seinesgleichen suche. Man könne jedoch viele Dinge von ihm lernen, was er mit dem Zitat "Die Historie macht uns nicht klug für ein andermal, sondern weiser für die Ewigkeit" untermauerte. Man könne Handlungsweisen nicht für spätere Situationen kopieren, sondern müsse Prinzipien daraus ableiten, die man in ähnlichen Situationen anwende.

200. Geburtstag Otto von Bismarck
Bismarck-Familie beim Festakt zum 200. Geburtstag von Otto von Bismarck
200. Geburtstag Otto von Bismarck
Botschafter zu Gast beim Festakt zum 200. Geburtstag von Otto von Bismarck
Im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums waren heute neben den bereits genannten Spitzenpolitikern auch der amtierende Kanzleramtsminister Altmaier, der ehemalige amerikanische Botschafter Kornblum, der britische Botschafter Simon McDonald KCMG, Angehörige der Bismarck-Familie, Klaus-Rüdiger Landowsky, Volker Tschapke und weitere bekannte Persönlichkeiten erschienen.

Die Begrüßung teilten sich Prof. Dr. Alexander Koch von der Stiftung Deutsches Historisches Museum und Dr. Rüdiger Kass von der Otto-von-Bismarck-Stiftung.

200. Geburtstag Otto von Bismarck
Wolfgang Schäuble (ganz links) übergibt die ersten 10-Euro-Gedenkmünzen und 62-Cent-Briefmarken
200. Geburtstag Otto von Bismarck
Sonderpostwertzeichen "200. Geburtstag Otto von Bismarck"
Ein besonderes Bonbon war die Übergabe der 10-Euro-Gedenkmünze sowie des Sonderpostwertzeichens - umgangssprachlich Briefmarke - zum 200. Geburtstag Otto von Bismarcks durch Wolfgang Schäuble.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 7. November 2014

Ernst & Young verleiht im Deutschen Historischen Museum den Award "Entrepreneur Of The Year"

"Spät berufen, unterschätzt und zäh", waren die Attribute, mit denen Finalist Stefan Messer von der Messer Group angekündigt wurde. Neben ihm durften Uwe Ahrendt von NOMOS Glashütte, Amir Roughani von der VISPIRON Group, Dr. Heinrich und Dorothee Strunz von LAMILUX sowie Jan Beckers von HitFox die begehrte gläserne Trophäe entgegennehmen.

Die prämierten Unternehmer hatten sich in den Kategorien Industrie, IT/Dienstleistung und Handel gemessen und waren durch besonders kreative Konzepte, soziales Engagement oder überdurchschnittliches Wachstum in Erscheinung getreten. Die Entrepreneure stellten sich und ihre Firmen vor und wurden im Rahmen der Preisübergabe von unterschiedlichen Laudatoren gewürdigt.

So erfuhren wir, dass Auszubildende bei LAMILUX eine Stunde in der Woche bewusst für soziale Dienste freigestellt werden, der zähe Stefan Messer das Familiengeschäft zurückerobern konnte, sich Uwe Ahrendt durch Entwicklung einer eigenen Antriebsfeder für seine NOMOS-Chronographen vom Zuliefermonopol unabhängig machen konnte, der Iraner Amir Roughani so wie wir erfolgreich im Fahrtenbuch- und Flottenmanagement unterwegs ist und dass Jan Beckers sein Führerscheingeld lieber in Aktien von Electronic Arts angelegt hatte.

Ernst & Young Award Entrepreneur Of The Year
HitFox-Chef Jan Beckers (mitte) für den Ernst & Young Award "World Entrepreneur Of The Year 2015" nominiert
HitFox-Chef Jan Beckers hat sein Hobby zur Geschäftsidee gemacht. Das bei Strategiespielen übliche Prinzip von "irgendetwas ist knapp - erschließe Ressourcen" hat ihn so motiviert, dass er mit einem bemerkenswerten Ressourcen-Management vier bis sechs neue Firmen auf dem IT- und Spielesektor jährlich gründet.

Dieses Engagement spielte ihm dann auch die Nominierung für den "World Entrepreneur Of The Year 2015" ein.

Betrachtet man alle Unternehmen, die sich um den Award "Entrepreneur Of The Year" beworben hatten, so kommt man auf einen Durchschnittsumsatz von 110 Mio. Euro, ein durchschnittliches Unternehmensalter von 30 Jahren, ein Inhaberalter von 37 Jahren und eine Anzahl von durchschnittlich 336 Mitarbeitern.

Ernst & Young Award Entrepreneur Of The Year
Peter Altmaier beim EY Award "Entrepreneur Of The Year"
Deshalb wurde Kanzleramtsminister Peter Altmaier auch sehr emotional in seinem weitestgehend frei gesprochenen Festvortrag. Als "patriotischen Beitrag" bezeichnete er den Einsatz des Mittelstandes. Immerhin habe ein Unternehmer deutlich mehr Risiko zu tragen als ein Politiker. Letzterer könne durch Fehlentscheidungen das nächste Wahlergebnis um vielleicht 12% nach unten korrigieren. Die Fehlinvestition eines Managers hingegen könne ganze Wirtschaftssegmente nachhaltig stören. Es könne zu Situationen kommen, die bei zu spätem Eingreifen nicht mehr korrigierbar seien.

Laut Altmaier gebe es jedoch in den USA eine besser Kultur, mit dem Scheitern junger Unternehmungen umzugehen. Dort lerne man aus Fehlern und stehe anschließend wieder auf. In Deutschland seien gescheiterte Startups oft so stigmatisiert, dass sie keinen weiteren Anlauf wagten.

Interessant war auch ein längeres Zitat von 1906, welches technologische Prognosen für 2006 abgab. Der belesene Bundesminister für besondere Aufgaben präsentierte uns detaillierte Beschreibungen des Umgangs mit Mobiltelefonen, die nahezu prophetisch klangen.

Um auf das Dinner überzuleiten, sprach Peter Altmaier über seine Erfolge als Hobbykoch. Mit charmanter Selbstironie ging er auf ein Foto ein, welches seit der #cnight durch die sozialen Netzwerke gereicht werde. Darauf sitze er zwischen seinen deutlich schlankeren Ministerkollegen Thomas de Maizière, Alexander Dobrindt und CDU-Generalsekretär Peter Tauber. Er trug es mit Fassung und kommentierte lächelnd, dass er aussehe, als habe er das Internet verschluckt. Pragmatisch schloss er seine Rede mit, "nun wollen wir uns erst mal am Abendessen stärken und dann die Ärmel hochkrempeln".

Ernst & Young Award Entrepreneur Of The Year
Dinner zum EY Award "Entrepreneur Of The Year"
An 58 Tischen hatten etwa 600 geladene Gäste Platz genommen. Die Tischnummern waren bereits am Empfang bekannt gegeben worden. In einer gigantischen Fleißarbeit waren für jeden Gast handbeschriftete Kästchen vorbereitet worden, die die genauen Sitzplätze markierten.

Wir saßen direkt neben der Bühne mit direktem Blick auf Ernst & Young Geschäftsführer Georg Graf Waldersee, Dr. Patrick Adenauer und Peter Altmaier. Am Nachbartisch waren die Moderatoren und Dr. Florian Langenscheidt von den gleichnamigen gelben Wörterbüchern platziert. Mit Gertrud R. Bergmann hatten wir noch eine bekannte Gesprächspartnerin von der BCCG British Chamber of Commerce in unserer Nähe.

Konferenzen und Galaveranstaltungen in Museen erfreuen sich in Berlin großer Beliebtheit. Deshalb hatte sich Ernst & Young für die 18. Verleihung des Awards "Entrepreneur Of The Year" das Deutsche Historische Museum als Location ausgesucht. Das Deutsche Historische Museum bietet mit seinem Pei-Bau, dem Schlüterhof und dem Foyer Unter den Linden hervorragende Möglichkeiten für solch ein Event. Moderne, Historie und festliche Stimmung verschmelzen zu einer Einheit.

Ernst & Young Award Entrepreneur Of The Year
Jaguar als Partner des Ernst & Young Award "Entrepreneur Of The Year"
Zur Abrundung des Programms hatte Jaguar Land Rover einen umfangreichen Fuhrpark an modernen Geländewagen und Luxuslimousinen als Shuttle zur Verfügung gestellt. Diese fuhren die Gäste spät in der Nacht noch nach Hause.

Vielen Dank für diesen interessanten Abend.

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 5. November 2014

#cnight des @c_netz mit Angela Merkel und weiteren Netzwerkern

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist im Umfeld der Bundesregierung die ungeschlagene Queen der sozialen Netzwerke. Beim Schreiben von SMS ist sie schneller als Peter Altmaier beim Twittern. Sie hat mehr Follower als einige Bundesminister zusammen. Hier nicht den multimedialen Anschluss zu verpassen, stellt eine gewisse Herausforderung dar.

In ihrer Begrüßungsrede zur heutigen #cnight im Konrad-Adenauer-Haus ging die Kanzlerin unter anderem darauf ein, dass Europa in der realen Gefahr stehe, den technologischen Anschluss zu verlieren. Das betreffe insbesondere die Hardware. Deshalb kam es wohl nicht von ungefähr, dass in der anschließenden Diskussionsrunde auch Miele-Geschäftsführer Dr. Eduard Sailer dabei war.

#cnight @c_netz Angela Merkel Zalando Oliver Samwer Miele Eduard Sailer
Oliver Samwer, Angela Merkel, Cherno Jobatey und Eduard Sailer beim entspannten Talk auf der #cnight
Mit dem durch Waschmaschinen und Staubsauger bekannten Unternehmen Miele, welches auf der #cnight als "150-jähriges Startup" bezeichnet wurde, war eine innovative Firma vertreten, die nicht "auf Exit" ausgerichtet ist. Aufbauen, verkaufen, aufbauen, verkaufen ist ja eine Tendenz, die mit der aktuellen Startup-Szene verbunden wird.

Bei diesem "Spiel auf Exit" werden zukunftsweisende Ideen kreativer Köpfe aufgegriffen, Venture Capital dazugepumpt und dann im passenden Moment das Unternehmen verkauft. Diese Kultur hat nichts mit Nachhaltigkeit und traditioneller Wirtschaft zu tun, sondern ähnelt eher dem aus der Vermögensbildung bekannten Gebaren. Das könnte auch der Grund sein, dass viele Startups bereits im ersten oder zweiten Jahr einen schmerzhaften Exit erleben, wenn nicht schnell genug monetäre Ergebnisse erzielt werden.

Oliver Samwer als Zalando-Gründer und Chef von Rocket Internet vertrat die Exit-Szene, was sich in seinem bisherigen Leben als durchaus lukrativ erwiesen hatte.

#cnight @c_netz Angela Merkel Zalando Oliver Samwer Miele Eduard Sailer
Angela Merkel und Cherno Jobatey konnten die Gäste der #cnight mitreißen
Zwischen Rocket und Miele stand Cherno Jobatey und moderierte die diametralen Unternehmensphilosophien.

Die auf den mitlaufenden Twitter-Screens immer wieder liebevoll als "Mutti" bezeichnete Angela Merkel war ebenfalls mit Eifer bei der Sache. Bei den neuen Energie sparenden Miele-Staubsaugern mit Heizfunktion merkte man, dass sie trotz Ihres zeitintensiven Arbeitsalltages immer noch einen Bezug zu häuslichen Aufgabenstellungen hatte.

Die Frage, ob sie denn noch fernsehe, wusste sie zunächst nicht so recht einzuordnen, antwortete dann aber in ihrer bekannt schlagfertigen Art, dass sie dieses "zeitversetzt" tue.

Oliver Samwer erzählte, dass er ohne Kapital aus den USA niemals so weit gekommen wäre. Es fehle in Deutschland nicht nur an Software-Entwicklern sondern auch an Venture Capital. Es gebe zwar einen positiven Trend, allerdings sei dieser noch weit von den Möglichkeiten amerikanischer Risikobereitschaft entfernt. Die Regierung solle noch mehr Fördergelder zur Verfügung stellen. Aus einem Euro Fördergeld sollten dann vier oder fünf Euro Umsatz werden.

"Hauptsache, ich muss dann nicht auch noch die vier bis fünf Euro ranschaffen", kommentierte die Kanzlerin diesen nicht ganz renditesicheren Wunsch. Als Angela Merkel sagte, dass sie regelmäßig verfolge, wie Zalando dasteht, war ein breites bewunderndes Grinsen auf den Gesichtern vieler weiblicher Teilnehmer dieser #cnight zu sehen. Dennoch blieb ein Akzeptanzverhältnis von 3:1 gegenüber einem schnelllebigen Startup-Exit-Konzept auf dem Podium erkennbar.

#cnight @c_netz Angela Merkel Zalando Oliver Samwer Miele Eduard Sailer
Kritischer Blick der Kanzlerin auf das Exit-Spiel der Startup-Branche
Ganz forsch ging es dann mit Innenminister Thomas de Maizière weiter. Bereits durch einen gewünschten Zwischenruf räumte er mit dem Mythos des Fachkräftemangels auf. Das Problem sei gelöst und die Bedingungen für ausländische Fachkräfte deutlich verbessert. In aller Deutlichkeit transportierte er die Botschaft, dass das Internet kein rechtsfreier oder rein virtueller Raum sei und dass die Identität eines Menschen eindeutig wäre, auch wenn er mehrere Accounts und Passwörter nutze.

Wenn Strafverfolgungsbehörden öffentliche Social-Media-Diskussionen mitlesen und sich gelegentlich einmischen, sei das kein Eingriff in die Freiheit des Internets, sondern entspreche der Präsenz eines Streifenwagens in der "realen Welt".

Der Innenminister wiederholte vor dem Publikum noch einmal die wichtigsten Punkte der Digitalen Agenda. Thematisch unterstützt wurde er von weiteren Bundesministern wie Peter Altmaier und Alexander Dobrindt.

Am Rande der #cnight präsentierten sich auch wieder einige Größen der Branche. Google, Samsung, Telekom oder Facebook verteilten Notizbücher, Kugelschreiber und weiterführende Informationen.

Hätten wir nicht die Begegnung mit dem ehemaligen Kanzleramtsminister Rudolf Seiters geplant gehabt, wären wir wohl noch zum Get-together geblieben.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 26. September 2014

Kommunikationskongress 2014 #kk14 - Kanzleramtsminister Peter Altmaier @kkongress

Es war kein virtueller Stau. Auch das "Internet der Dinge" konnte diesen nicht lösen, als Kanzleramtsminister Peter Altmaier zu seinem Votrag über "Politik und Medien im digitalen Zeitalter" beim Kommunikationskongress 2014 ins Berlin Congress Center eilte. So begann die Rede des "Bundesministers für besondere Aufgaben" unter Einhaltung des Akademischen Viertels.

Am Vortragsstil merkt man sehr schnell, ob sich ein Minister mit dem Gesagten identifiziert, oder ob er die fachkompetenten Zeilen eines Ghostwriters abliest. Peter Altmaier könnte man als Vollblut-Twitterer bezeichnen, nachdem er mit viel Elan und eigenen Praxisbeispielen über die Wandlungen in der Politik durch den medialen Fortschritt referierte.

Kommunikationskongress 2014 #kk14 Peter Altmaier
Kanzleramtsminister Peter Altmaier auf dem Kommunikationskongress 2014 #kk14
Die Politik könne die technische Entwicklung nicht aufhalten, sie könne lediglich gute Rahmenbedingungen schaffen. "Das Internet kann nicht nur Wahlkampf", wir müssten uns auf eine ganz neue Art des Politikmachens einstellen. Die durch die Französische Revolution geschaffenen demokratischen Mechanismen würden durch die Digitalisierung und die damit verbundene Geschwindigkeit der Informationsvermittlung auf den Prüfstand gestellt.

Peter Altmaier erzählte ein Beispiel, wo er nachts um 2:00 Uhr einen Tweet abgesetzt hatte, der um 6:00 Uhr bereits im Deutschlandfunk aufgegriffen, mittags bereits 1.000 Mal retweetet wurde und am nächsten Tag die Printmedien tangierte. So komme es heute auch vor, dass unbedeutende Fauxpas wie beispielsweise bei der Übergabe eines Präsentkorbes so über die sozialen Netzwerke verteilt werden, dass sie von der unbedeutenden Panne zur nachhaltigen Diskreditierung eines Politikers im Wahlkampf werden können.

"Das Internet ermöglicht politische Partizipation in Permanenz", sagte der Kanzleramtsminister und untermauerte das mit dem Beispiel eines Rentners, der von seinem heimischen PC aus seine Meinung zu politischen Themen im Internet hinterlässt.

Kommunikationskongress 2014 #kk14 Peter Altmaier
Kommunikationskongress 2014 #kk14
Das Internet werde aber nicht nur genutzt, sondern auch zunehmend missbraucht. Das zeigten kriminelle Informations- und Vermarktungsstrukturen. So habe der Nutzen auch eine Kehrseite, die wiederum in die Regulierungsobhut des Justiz- und Innenministerium falle.

Peter Altmaier fand es nicht angebracht, dass es inzwischen modern sei, über die großen Internetkonzerne zu schimpfen. Man solle doch viel lieber einmal mit ihnen reden. In diesem Zusammenhang ging er auf die Digitale Agenda ein und darauf, dass eine neue Unternehmenskultur zu Gunsten von Startups zu entwickeln sei. Viele Startups scheiterten bereits in den ersten zwei Jahren und seien dann moralisch so am Boden zerstört, dass sie einen weiteren Anlauf oft nicht wagen. In den USA sei das ganz anders. Deshalb müsse man sehen, hier nicht den technologischen Anschluss zu verlieren.

Der Kommunikationskongress 2014 hatte gestern begonnen. Die Reden im Plenum werden flankiert von unzähligen Einzelseminaren rund um die Themen Medien, PR, Journalismus und Internet. Am gestrigen Abend gab es die beliebte Gala "Speakersnight" mit Gastredern wie dem ehemaligen amerikanischen Botschafter John Kornblum.

Die Aussteller im Berlin Congress Center lassen sich immer wieder neue mediale Magneten einfallen. Am Stand von Landau Media trafen wir Vorstandsmitglied Michael Busch, während im Hintergrund Vorstand Uwe Mommert als James-Bond-Double im BMW Z4 über die virtuelle Leinwand raste.

Autor: Matthias Baumann