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Montag, 28. September 2015

Britischer Botschafter Sebastian Wood akkreditiert

Seit dem sommerlichen Botschafterempfang im Kanzleramt gab es einige Wechsel im Diplomatischen Korps, so auch bei den Briten. Die höchste Beständigkeit am Einsatzort scheinen nur die Nuntien des Vatikans zu haben. Sir Simon McDonald war uns in den letzten Jahren insbesondere durch die BCCG British Chamber of Commerce in Germany sehr vertraut geworden und wurde nun zum Permanent Undersecretary to the Foreign and Commonwealth Office, also zum Staatssekretär im Außenministerium, berufen.

Britischer Botschafter Sebastian Wood
Sir Sebastian Wood KCMG - Akkreditierung im Schloss Bellevue
Sir James Sebastian Lamin Wood KCMG ist ebenfalls Ritter (Knight) und Träger des "Order of St. Michael and St. George". Als einer der wichtigsten Partner Großbritanniens in Europa werden in Deutschland immer sehr erlesene Diplomaten eingesetzt. Simon McDonald war zuvor in Israel akkreditiert. Sebastian Wood war die letzten fünf Jahre Botschafter in China.

Der neue Hausherr in der Wilhelmstraße 70 hatte gute Kontakte zur British Chamber of Commerce in China. So war es selbstverständlich, dass heute Tony Sims, der Direktor von UK Trade & Investment, zu seiner Gefolgschaft zählte. Das lässt auf eine gute und enge Zusammenarbeit mit der BCCG hoffen.

Sebastian Wood studierte Mathematik und Philosophie, spricht Mandarin und war außerdem in Bangkok, Macao und Washington DC für sein Land tätig. 2008 bis 2009 arbeitete er für die Rolls-Royce Group. Er und seine Frau Sirinat haben vier Kinder.

Britischer Botschafter Sebastian Wood
Sir Sebastian Wood KCMG - Akkreditierung als britischer Botschafter im Schloss Bellevue
Joachim Gauck nimmt normalerweise die Beglaubigungsschreiben mehrerer Botschafter an einem Tag entgegen. Vor Sebastian Wood waren heute die neuen Botschafter von Griechenland (Daskarolis) und Ägypten (Abdelatty) terminiert. Beide Länder füllen immer wieder die Schlagzeilen, so dass die Gespräche zwischen dem Bundespräsidenten und den Exzellenzen etwas länger dauerten.

Sebastian Wood fuhr gegen 17:37 Uhr vor und wurde sehr herzlich begrüßt. Dann folgte der protokollarisch übliche Ablauf:

1) Eintrag ins Gästebuch des Schlosses (nur Botschafter)
2) Übergabe des Beglaubigungsschreibens an den Bundespräsidenten
3) Foto Botschafter und Joachim Gauck
4) Gespräch Botschafter und Bundespräsident - dazu parallel ...
5) Eintrag ins Gästebuch (Botschaftsangehörige)
6) Zusammenkunft der Botschaftsangehörigen mit ihren deutschen Amtskollegen
7) Gruppenfoto
8) Ehrenformation und Hissen der Staatsflagge
9) Verabschiedung und Abfahrt

Britischer Botschafter Sebastian Wood Bundespräsident Gauck
Sir Sebastian Wood KCMG und Bundespräsident Joachim Gauck

Britischer Botschafter Sebastian Wood
Sir Sebastian Wood KCMG - Eintrag ins Gästebuch des Schlosses Bellevue

Britischer Botschafter Sebastian Wood
Sirinat (Ehefrau), Sebastian Wood, Jürgen Mertens, Nick Pickard (von links nach rechts)

Britischer Botschafter Sebastian Wood
Tony Sims OBE (Director UKTI) und der britische Verteidigungsattaché Rob Rider CBE
Video: Akkreditierung im Schloss Bellevue - Verabschiedung und Abfahrt

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 24. Juni 2015

Queen in Berlin

Der englischsprachige Raum hat nur sehr wenige deutsche Begriffe wie Autobahn oder Kindergarten übernommen. Im Neudeutschen gibt es hingegen sehr viele Anglizismen: "das Mail", "das Smartphone", "der Controller", "das Ticket" oder eben "die Queen".

Die Queen hatte sich während ihrer langen Amtszeit rar gemacht, wenn es um den Besuch des einstigen Kriegsgegners auf dem Festland ging. Sie war gerade 13 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Im Juli 2000 besuchte sie Berlin zur Eröffnung der Britischen Botschaft in der Wilhelmstraße. Eine Tafel im Treppenhaus erinnert noch heute daran.

Queen Berlin Schloss Bellevue
Queen in Berlin - Ankunft und Begrüßung im Schloss Bellevue
Schon im Vorfeld ihres fünften Deutschland-Besuches gab es Pressekonferenzen und nur ein begrenztes Kontingent an Akkreditierungen für diesen auch durch die Regenbogenpresse beachteten Staatsbesuch. Standesgemäß begann dieser in einem Schloss. Im Schloss Bellevue bei Bundespräsident Gauck. Daniela Schadt, die selten mit Kopfbedeckung zu sehen ist, trug heute einen hellen Hut mit roter Blume. Joachim Gauck und der Duke of Edinburgh trugen Anzug und Krawatte. Die Queen kam ganz in Weiß.

Pünktlich um 10:35 Uhr fuhr der Konvoi auf den Vorplatz des Schlosses.

Völlig ungewöhnlich für einen britischen Staatsbesuch war das Wetter. Es regnete nicht.

Queen Berlin Schloss Bellevue
Queen in Berlin - Militärische Ehren im Schloss Bellevue
Queen Elizabeth II absolvierte die üblichen protokollarischen Stationen: Foto auf der Treppe vor dem Schloss, Eintrag ins Gästebuch, Begrüßung der Delegationen, Nationalhymnen, Abschreiten der Ehrenformation und die Begrüßung von Schülern.

Anschließend stand eine Bootsfahrt auf dem Programm. Die Spree windet sich durch das Band des Bundes und eröffnet dem Berlin-Besucher einen faszinierenden Blick in das Regierungsviertel. Die Bootsfahrt endete am Reichstag, wo die Queen wieder in ihren voll gepanzerten Bentley stieg und mit über 400 Pferde(stärke)n Richtung Kanzleramt fuhr.

Queen Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel
Queen in Berlin - Ankunft und Begrüßung durch Angela Merkel und Peter Altmaier
Im Kanzleramt wurde sie von Angela Merkel und Kanzleramtsminister Peter Altmaier empfangen. Das Protokoll hatte dafür nur ein kurzes Zeitfenster vorgesehen, zumal am Nachmittag auch Premierminister David Cameron zu einer Unterredung mit der Bundeskanzlerin zusammentrifft.

Die Queen fuhr bereits eine halbe Stunde später Richtung Neue Wache und sorgte im Stadtverkehr für einige Aufregung. Abgeschaltete Ampeln, Motorrad-Eskorte und brauner Bentley mit Klarsichtglas und weiß gekleideter Queen dahinter fallen auf.

Queen Berlin Bentley
Queen Berlin Bentley
Auffällig war auch ihre großzügige Zeitplanung beim anschließenden Besuch der Technischen Universität. Im Presseprogramm war zu lesen: "Official ceremony to mark the 50th anniversary of the Queen's Lecture". Damals war sie 39.

Am Abend wird es im Schloss Bellevue einen Empfang zu Ehren der britischen Königin geben.

Morgen reist sie nach Hessen und wird dort Familienangehörige und Regionalpolitiker treffen. Sie besucht zudem das ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen, welches damals von britischen Truppen befreit worden war.

Der mehrtägige Deutschland-Besuch endet am Freitag mit einem publikumswirksamen Überschreiten des Pariser Platzes und einem Durchschreiten des Brandenburger Tores.

Videos:
Queen in Berlin - Ankunft im Schloss Bellevue
Queen in Berlin - Militärische Ehren - Schloss Bellevue

Autor: Matthias Baumann

Mittwoch, 1. April 2015

200. Geburtstag von Bismarck

"In Sachsen-Anhalt hat alles begonnen", bemerkte Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, in seinem Grußwort. Auch heute noch verzeichne Sachsen-Anhalt die höchste Dichte an Nachfahren Bismarcks, der übrigens als "Deichgraf" sämtliche Deiche dieser Region gebaut hatte. Alle hätten bisher gehalten. Die bei den letzten Fluten gebrochenen Deiche seien viel später gebaut worden. Dr. Haseloff schwärmte von seinem Bundesland und warf als Ergänzung noch Martin Luther in die Waagschale.

Immer wieder ging es um das Alter und die epochale Spannweite des Lebens von Bismarck. Immerhin war er für 22 Jahre ein Zeitgenosse Adenauers. Bei seiner Geburt gab es keine Eisenbahn in Deutschland. Aber zu seinem Tode wurden bereits U-Boote mit Torpedos ausgerüstet.

200. Geburtstag Otto von Bismarck
Grußwort des Bundespräsidenten beim Festakt zum 200. Geburtstag von Otto von Bismarck
Bundespräsident Gauck zählte in seinem Grußwort sämtliche Titel Bismarcks auf und endete mit einem "kurz: Eiserner Kanzler". Dass Otto von Bismarck ein direkter Wegbereiter Hitlers gewesen sei, wies er als "falsche Be- und Verurteilung" zurück. Joachim Gauck ging auf die bahnbrechende Sozialgesetzgebung ein und auf das Engagement, "Reichsfeinde" ausfindig zu machen und zu eliminieren. Dieses Feindbild fand seine Definition in Katholiken und Sozialisten.

200. Geburtstag Otto von Bismarck
Rudolf Seiters beim 200. Geburtstag von Otto von Bismarck
Interessanterweise erreichte Bismarck mit einigen seiner harten Durchgriffe genau das Gegenteil, so dass letztlich ein Wachstum dieser Bevölkerungsgruppen angeregt wurde.

Eine gewisse Ambivalenz wies auch die Selbsteinschätzung Bismarcks auf.

Laut Kanzleramtsminister a.D. Rudolf Seiters waren Bismarcks wundeste Punkte "Dank und Anerkennung". Einige Jahre später wollte er davon jedoch nichts mehr wissen.

200. Geburtstag Otto von Bismarck
Finanzminister Wolfgang Schäuble - Festrede zum 200. Geburtstag von Otto von Bismarck
Finanzminister Wolfgang Schäuble bemühte in seiner Festrede verschiedene Vergleiche zu heutigen Personen und Staatsgebilden. Er resümierte dann jedoch, dass alle diese Vergleiche hinkten und solch ein einzigartiger Politiker seinesgleichen suche. Man könne jedoch viele Dinge von ihm lernen, was er mit dem Zitat "Die Historie macht uns nicht klug für ein andermal, sondern weiser für die Ewigkeit" untermauerte. Man könne Handlungsweisen nicht für spätere Situationen kopieren, sondern müsse Prinzipien daraus ableiten, die man in ähnlichen Situationen anwende.

200. Geburtstag Otto von Bismarck
Bismarck-Familie beim Festakt zum 200. Geburtstag von Otto von Bismarck
200. Geburtstag Otto von Bismarck
Botschafter zu Gast beim Festakt zum 200. Geburtstag von Otto von Bismarck
Im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums waren heute neben den bereits genannten Spitzenpolitikern auch der amtierende Kanzleramtsminister Altmaier, der ehemalige amerikanische Botschafter Kornblum, der britische Botschafter Simon McDonald KCMG, Angehörige der Bismarck-Familie, Klaus-Rüdiger Landowsky, Volker Tschapke und weitere bekannte Persönlichkeiten erschienen.

Die Begrüßung teilten sich Prof. Dr. Alexander Koch von der Stiftung Deutsches Historisches Museum und Dr. Rüdiger Kass von der Otto-von-Bismarck-Stiftung.

200. Geburtstag Otto von Bismarck
Wolfgang Schäuble (ganz links) übergibt die ersten 10-Euro-Gedenkmünzen und 62-Cent-Briefmarken
200. Geburtstag Otto von Bismarck
Sonderpostwertzeichen "200. Geburtstag Otto von Bismarck"
Ein besonderes Bonbon war die Übergabe der 10-Euro-Gedenkmünze sowie des Sonderpostwertzeichens - umgangssprachlich Briefmarke - zum 200. Geburtstag Otto von Bismarcks durch Wolfgang Schäuble.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 16. Januar 2015

Neujahrsempfang des Diplomatischen Korps durch Bundespräsident Gauck

BMW-Vorstand Norbert Reithofer und Daimler-Chef Dieter Zetsche wären gerührt gewesen, wenn sie am gestrigen Donnerstag die gefühlte Jahresproduktion ihrer schwarzen Luxuslimousinen auf jeglichen verfügbaren Flächen in und um das Schloss Bellevue gesehen hätten. Bundespräsident Gauck hatte das Diplomatische Korps zu einem Neujahrsempfang eingeladen.

Neujahrsempfang Diplomatisches Korps Bundespräsident Gauck
Neujahrsempfang Diplomatisches Korps Bundespräsident Gauck
Neujahrsempfang Diplomatisches Korps Bundespräsident Gauck
Mehr als 130 Botschafter waren erschienen und defilierten in landestypischer Kleidung am Bundespräsidenten, an Außenminister Steinmeier und Entwicklungsminister Müller vorbei. Die Reihenfolge wurde durch die Rangfolge und zwar den Zeitpunkt der Akkreditierung bestimmt und durch den Vertreter des Vatikans, Erzbischof Dr. Nikola Eterovic, angeführt. Der "Apostolische Nuntius" des "Heiligen Stuhls" fungiert aktuell als Doyen der diplomatischen Vertretungen.

"Seine Exzellenz", "ihre Exzellenz", die Frauenquote im diplomatischen Dienst ist beachtlich, insbesondere bei afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten.

Neujahrsempfang Diplomatisches Korps Bundespräsident Gauck
Französischer Botschafter Philippe Etienne
Neben den bereits persönlich bekannten Botschaftern wie den Herren Shi Mingde (China) , Nakane (Japan), Javed (Pakistan), Harris (Neuseeland) und Simon McDonald (UK) sowie Frau Carillo (Bolivien) trafen wir heute auch den neuen französischen Botschafter Philippe Etienne.

Den Exzellenzen folgten Geschäftsträger verschiedener Staaten und die Repräsentanten internationaler Organisationen wie des Malteser Ritterordens, der Weltbank oder des Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt.

Neujahrsempfang Diplomatisches Korps Bundespräsident Gauck
Neujahrsempfang des Diplomatischen Korps - Doyen Erzbischof Eterovic
Danach standen sich im großen Saal des Schlosses ein Heer von Botschaftern und eine erlesene Schar der Bundesregierung gegenüber. Erzbischof Eterovic ergriff als Erster das Wort und würdigte die Zusammenarbeit mit Deutschland aus Botschaftersicht. Bundespräsident Gauck trat danach an ein gegenüberliegendes Pult mit goldenem Bundesadler und sprach über aktuelle Geschehnisse der Weltpolitik. Dabei erwähnte er auch das mutige Mädchen Malala aus Pakistan, das sich zusammen mit ihrem Vater den Taliban zum Trotz für die Bildung von Kindern in ihrem Land einsetzt.

Neujahrsempfang Diplomatisches Korps Bundespräsident Gauck
Neujahrsempfang des Diplomatischen Korps durch Bundespräsident Gauck
Joachim Gauck drückte seine Wertschätzung für die Diplomaten aus, indem er sagte: "Wir können nicht wissen, was uns im neuen Jahr wirklich erwartet. Und doch sehen wir schon jetzt einigen Meilensteinen der internationalen Politik entgegen, die sehr viel mit Ihnen zu tun haben, die Sie heute bei mir zu Gast sind."

Es ist historische Praxis, dass viele Konflikte in der Welt gar nicht erst zustande kommen, weil umsichtige Diplomaten im Hintergrund agieren und auch unter Nutzung von Chatham House Rules problemlösende Denkmuster anregen: "Und ja, wir dürfen uns in diesem Jahr konkrete Ergebnisse in wichtigen Bereichen erhoffen. Dabei setzen wir auf jene, die sich auf die hohe Kunst der Diplomatie verstehen - also auf Sie und Ihre Kollegen."

Video: Defilee - Britischer Botschafter Sir Simon McDonald KCMG

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 24. Oktober 2014

UK Trade & Investment on the road to UK

Botschafter Sir Simon McDonald KCMG hatte einen großen Bildband über Led Zeppelin unter dem Arm als er die Teilnehmer der heutigen Informationsveranstaltung über "Essentials for a Successful Expansion" in der Britischen Botschaft begrüßte. Wir fühlten uns durch sein Grußwort geehrt, zumal er neben Led Zeppelin auch noch den British Chancellor zu betreuen hatte.

Umso mehr Zeit bleib daher für die Ausführungen über die Vorteile eines Investments in London. Immer wieder wurden Eckdaten der Metropolen Berlin und London verglichen und aus der Sicht hilfreicher Migrationsagenturen, Rechtsanwälte und Venture-Capital-Geber betrachtet.

UK Trade & Investment on the road to UK UKTI
UK Trade & Investment on the road to UK
Deutschland habe von Hause aus einen Imagevorsprung. Der Slogan "Vorsprung durch Technik" wurde 1:1 ins Englische übernommen. Das ermöglicht eine schnelle Marktakzeptanz. Die Statistiken untermauern das. 40% der Investments sind bereits nach einem Jahr profitabel, weitere 30% nach drei Jahren. Nach fünf Jahren haben sich 92% der Investments rentiert. Das ist eine beachtliche Quote.

Neben dem Aufkauf bestehender britischer Firmen mit etablierten Vermarktungsstrukturen gründet ein Großteil deutscher Investoren in London auch neue Unternehmen. Das reduziert die riskanten Fallen bestehender Verträge mit Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Allerdings müsse dann die passende Rechtsform gefunden und der Markt neu erschlossen werden. Die Wahl der Rechtsform habe einen entscheidenden Einfluss auf die Besteuerung. Am einfachsten sei die Gründung einer Niederlassung (branch). Desweiteren stehen noch die Ltd (limited company), die PLC (public limited company) und die LLP (limited partnership), ähnlich der deutschen GbR, als Gründungsformen zur Verfügung.

Es gibt jedoch Agenturen wie London & Partners oder UKTI, die eine recht umfassende Hilfe bei der Ansiedlung bieten. Damit werden die notwendigen Ansprechpartner für die vielen Themen einer Gründung und Fortführung auf ein sinnvolles Minimum reduziert.

Immer wieder wurde auf die hohen Lebenshaltungskosten und Mietpreise in London hingewiesen und mit den Einkommen spezialisierter Fachkräfte verglichen. In Korrelation dieses Kosten-Einnahmeverhältnisses kam bei den nachfolgenden Gesprächen im Foyer die Frage auf, ob der Standort heute nicht eigentlich egal sei. Das Internet überwinde doch die klassischen Standortpräferenzen. Eine Teilnehmerin erzählte, dass sie teilweise gar nicht weiß, aus welcher Ecke der Welt ein Anruf eingehe. Nur die ungewohnte Uhrzeit verrät, dass er nicht aus Europa gekommen sein kann.

So verfolgen bereits einige Agenturen den Ansatz, nicht den Standort zu verlegen, sondern eine Brücke zwischen den Metropolen zu schaffen, die weitere Synergien freisetzt.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 12. August 2014

Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon zum Antrittsbesuch in Berlin

Das Wetter hatte er aus England mitgebracht. Zeitgleich mit der Ankunft des neuen britischen Verteidigungsministers Michael Fallon im Bendlerblock entlud sich ein zünftiger Regenguss, der kurz nach den Außenzeremonien wieder einem strahlend blauen Himmel wich.

Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen
Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon zum Antrittsbesuch bei Ursula von der Leyen im Bendlerblock
Michael Fallon ist Vater von zwei Söhnen und erst seit dem 15. Juli 2014 als Verteidigungsminister im Amt. Dass er heute bereits seinen Antrittsbesuch bei Ursula von der Leyen durchführte, erscheint ungewöhnlich früh. Sicher liegt es an den diversen näher gerückten Krisenherden. Fallon und von der Leyen sprachen in den etwa 100 Minuten zwischen Kranzniederlegung am Ehrenmahl der Bundeswehr und Pressekonferenz im Bendlerblock über "sehr viele Themen".

Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen
Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen - Abschreiten der Ehrenformation
Neben der Vorbereitung des NATO-Gipfels in Wales ging es um die Ukraine, Afghanistan und den nicht mehr ganz asymmetrischen Konflikt im Irak. Von der Leyen betonte ausdrücklich die Geschlossenheit und Entschlossenheit der europäischen Partner.

Bezüglich der Ukraine sollten alle notwendigen humanitären Maßnahmen unter der Ägide der dortigen Regierung belassen werden. Michael Fallon betonte jedoch, dass man weiter Druck auf die Konfliktparteien ausüben werde.

Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen
Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen - Pressekonferenz
Sehr besorgt zeigten sich die Verteidigungsminister über die Situation im Irak. Die Regierung habe um Hilfe ersucht, so dass nun aktiv an Plänen zur Versorgung der offiziellen irakischen Streitkräfte mit militärischem Zubehör gearbeitet werde. Während die USA bereits Waffen liefern, beschränken sich die Europäer zur Zeit auf verteidigungsrelevante Ausrüstungen wie zum Beispiel Minensuchgeräte, Helme, Sanitätsmaterial oder gepanzerte Fahrzeuge. Wegen des erheblichen Zeitdrucks sollen diese Lieferungen möglichst aus Bundeswehrbeständen entnommen werden. Beim Zeitfenster handele es sich wegen der Dringlichkeit um "Tage".

Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen
Britischer Verteidigungsminister Michael Fallon bei Ursula von der Leyen - Pressekonferenz
Die Minister waren sich einig, dass Luftschläge und Waffenlieferungen in der aktuellen Lage "gut und richtig" seien. Bezüglich der Restriktion, keine Waffen in Krisengebiete zu liefern, wolle man nun vollumfänglich die Möglichkeiten unterhalb der Grenzwerte ausschöpfen.

Als Signal in die richtige Richtung wurde der neuerliche Vorstoß der irakischen Regierung angesehen, alle bisher unterdrückten Gruppen des Landes in einen politischen Dialog einzubinden. Fragt sich nur, gegen wen die gelieferten Waffen und Ausrüstungen nach einer Konsolidierung verwendet werden.

Video: Ankunft und Begrüßung des britischen Verteidigungsministers Michael Fallon

Video: "Guten Morgen Soldaten!" 

Autor: Matthias Baumann

Montag, 30. Juni 2014

Jaguar XJ - der Wagen Seiner Exzellenz

In "Skyfall" wird "M" in einem Jaguar XJ chauffiert. Für His Excellency Simon McDonald CMG steht ein Jaguar XJ im Innenhof der britischen Botschaft bereit.

Der Jaguar XJ übertrifft seinen kleinen Bruder XF deutlich an Luxus. Das Material des Innenraumes wirkt bis ins Detail edel und sehr gut verarbeitet. Und auch das per Touchscreen bedienbare Navi sowie das Instrumentenkombi erscheinen nicht so bunt und unruhig wie im XF.

Jaguar XF
Der Verkaufsberater von Riller & Schnauck - BritCars in Teltow erklärt mir die Tasten und gibt mir wertvolle Insider-Tipps zu Funktionen, die mir bei der Probefahrt sonst gar nicht aufgefallen wären. Während meine Frau zuerst den Knopf für die Sitzheizung findet, finde ich diesmal sofort die Taste ECO, die den Start-Stopp-Modus abschaltet. Der Wagen ist vollgetankt und darf 150 km ohne Zusatzkosten zum Test bewegt werden.

Jaguar XJ
Als der Wagen vom Hof rollt, macht die Raubkatze bereits einen kleinen Satz und zeigt damit den unbändigen Willen zu adrenalinfördernder Leistung. Behutsam dosiere ich das Gas und versuche das wilde Tier zu bändigen. Es faucht - V6 Diesel mit 275 PS. Dann passt es sich geschmeidig meinen Fahrwünschen an.

Es geht zunächst durch einige kleine 30er-Straßen Teltows. Leise gleitet der Wagen dahin. An einer Linksabbiegerampel gebe ich dem Wagen etwas mehr Spielraum zur Entfaltung seiner Talente und bin fasziniert. Der Heckantrieb tut sein Übriges. Bald ist die Autobahn erreicht und bremst uns mit einem Tempolimit von 120 aus. Nun zeigen sich die Vorzüge des Tote-Winkel-Spiegels und die schnelle Reaktionszeit bei Fahrt in Kolonne. Wegen der eingeschränkten Rundumsicht durch die hohe Heckpartie, wären die von BMW gewohnten Assistenzsysteme jetzt besonders nützlich.

Jaguar XJ
Endlich erscheint das weiße Schild, welches die freie Fahrt ankündigt. Hm, der XF hatte die 200 kmh schneller erreicht. 220, 230 und dann geht nicht mehr so viel. Ich beruhige mich damit, dass ich diese Geschwindigkeiten gar nicht mehr so oft fahre. Ach, da gibt es ja noch den Sportmodus. Leider lässt die Verkehrslage nur bedingt einen weiteren Test zu.

Dafür scheint das Überholprestige noch um einige Stufen wirkungsvoller zu sein, als beim BMW 7er mit seinen Nachdruck verleihenden Standlichtringen. Die dadurch reduzierten Brems- und Beschleunigungsvorgänge helfen beim vorausschauenden und spritsparenden Fahren. Die Kurvenlage und die Bremswirkung sind erwartungsgemäß gut und auch die Bedienung des Tempomaten ist schnell verinnerlicht.

Jaguar XF
Bei einem Zwischenstopp schaue ich mir den Wagen genauer an und begutachte auch den Kofferraum. Die Heckklappe ist größer als gedacht und schließt per Knopfdruck. Der Kofferraum wirkt etwas kleiner als beim XF, ist aber völlig ausreichend. Trotzdem es sich bei diesem Jaguar XJ um eine Kurzversion handelt, sitzt man auch im Fond sehr bequem. Der XJ ist mit einer Sitzbelüftung ausgestattet, die gerade bei der aktuellen Hitze sehr gute Dienste leistet.

Nach etwa 100 Kilometern tanke ich um die 12 Liter Diesel nach und gebe den Wagen ab.

Jaguar XJ
Danach blättere ich noch durch die Konfigurationsbroschüren und bin erstaunt, welche Vielfalt an Interieurgestaltung möglich ist. Es werden unzählige Kombinationen mit verschiedensten Lederfärbungen, Holzmaserungen, Kontrastnähten und Dachverkleidungen dargestellt.

Dafür fällt die Sonderausstattung bei Multimedia und Technik etwas schmaler aus. Was Head Up, Surround View, Spurwechselwarnung und die Modernität des Navi betrifft, hat Jaguar gegenüber BMW einen Innovationsbedarf von geschätzten fünf Jahren. Dafür punktet Jaguar mit Fahrspaß sowie Verarbeitungsqualität und setzt im Stadtbild deutlichere Akzente.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 31. März 2014

Social Media Kommunikations-Report

"Wie sichtbar sind B2B-Unternehmen im Social Web?"

Antworten auf diese Frage sollte heute der Social Media Kommunikationsreport von Volker Davids, Brandwatch und UK Trade & Investment liefern. Deshalb war als Ort für die Präsentation des Berichtes die Britische Botschaft gewählt worden.

Britische Botschaft Simon Mc Donald
Britische Botschaft - Simon McDonald CMG - Vorstellung des Social Media Kommunikations-Reports
Botschafter Simon McDonald CMG begrüßte die Teilnehmer und präsentierte bereits die ersten Zahlen zur Kooperation zwischen deutschen und britischen IT-Unternehmen. Anschließend kam Daniel Rutstein von UKTI zu Wort und übergab anschließend an einen Mitarbeiter von Brandwatch.

Dieser stellte sein Unternehmen vor und erzählte uns, dass der Erfolg seines Arbeitsbereiches an den neu angemeldeten Test-Accounts gemessen werde.

Volker Davids löste ihn ab und präsentierte die Zahlen des eigentlichen B2B-Berichtes. Es waren 150 deutsche und 20 britische Unternehmen bezüglich ihrer Social-Media-Affinität untersucht und in ein ausgeklügeltes Ranking gelegt worden.

Britische Botschaft Social Media Kommunikations-Report
Britische Botschaft - Vorstellung des Social Media Kommunikations-Reports
Die Hälfte der Treffer bewegte sich im News-Bereich. Das nächste Drittel fiel zu etwa gleichen Teilen Internet-Foren und Twitter zu. Blog und Facebook rangierten bei sechs und sieben Prozent, während Fotos und Videos gerade mal einen Prozent ausmachten.

Eine steigende Relevanz sei bezüglich G+ zu verzeichnen. Auch Facebook lege im Business-Umfeld deutlich zu, wobei Volker Davids unsere Ansicht bestätigte, dass Follower bei Facebook so gut wie keinen Einfluss auf eine gute Suchmaschinenplatzierung haben.

Der Industriezweig mit der höchsten Social-Media-Nutzung ist mit 28% die Chemische Industrie. Zu 33% werden Produkte und Leistungen vorgestellt und angeboten.

Dass Innovationskraft vor Unternehmensgröße entscheidet, zeigen die beiden sehr hoch platzierten Firmen ZF Friedrichshafen und Liqui Moly.

In den Pausen war Gelegenheit zu Gesprächen mit den Teilnehmern, denen man die Zugehörigkeit zur IT-Branche oft schon ansah.

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 23. Januar 2014

BCCG Neujahrsempfang in der Britischen Botschaft

"Danke, Wilfried", der Schwarzafrikaner aus Namibia freute sich, wenn wir uns bei ihm für die Häppchen bedankten und dabei seinen recht ungewöhnlichen Vornamen nannten. Die Britische Botschaft wartete beim heutigen Neujahrsempfang der BCCG British Chamber of Commerce in Germany wieder mit sehr interessanten Kreationen unter anderem aus Hühnchenfleisch, Quiche, Lachs und Tomatencreme auf.

BCCG Britische Botschaft Simon McDonald Wirtschaftesenatorin Cornelia Yzer
Simon McDonald und Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer
Dem Neujahrsempfang war die traditionelle 10. Berlin Konferenz im Haus der Commerzbank am Pariser Platz vorausgegangen, bei der Lord Owen, ehemaliger Britischer Außenminister, Botschafter Simon McDonald CMG, David Marsh und weitere Experten über die Zukunft des Euro diskutierten. Kerstin von Schnakenburg, Kuratoriumsvorsitzende der Academia Colombia, fasste die Konferenz kurz und knapp mit einer Aussage von Lord Owen zusammen, der dazu aufgerufen hatte, endlich die ersten Schritte in Richtung Problemlösung zu gehen.

Die Konferenz hatte etwas länger gedauert, so dass die Gäste die wenigen Meter von der Commerzbank in die benachbarte Botschaft recht eilig zurücklegten. Die ungemütlichen Minusgrade hatten dabei so manch einem Gast eine gesunde rote Gesichtsfärbung verliehen.

BCCG Britische Botschaft Wirtschaftesenatorin Cornelia Yzer
Andreas Eichler, Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer und Matthias Baumann in der Britischen Botschaft
Botschafter Simon McDonald CMG war heute im Dauereinsatz. "Two things", leitete der Hausherr seine Begrüßung ein und berichtete mit einem gewissen Stolz, dass sich im letzten Jahr Deutschland und Großbritannien wechselseitig zu den wichtigsten Handelspartnern entwickelt hatten, noch weit vor anderen Staaten Europas und der Welt. Die Rede war sehr kurz und als Teaser für das Grußwort der Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer gedacht.

BCCG Britische Botschaft
BCCG in der Britischen Botschaft
Cornelia Yzer stieg über die neue Schwelle zum neuen multimedialen Rednerpult. Die Schwelle erinnerte etwas an die Jagdtrophäe bei "Dinner for One". Auch die Wirtschaftssenatorin fasste sich sehr kurz und ging auf die Bereicherung des Wirtschaftsstandortes Berlin durch zugezogene Fachkräfte ein.

Abschließend sprach BCCG-Präsident Strohschen zu den Gästen und gab den Abend zur weiteren Beziehungspflege frei. Das wurde dann auch rege genutzt.

Wir unterhielten uns längere Zeit mit Simon McDonald und Cornelia Yzer, tauschten ad hoc ungewöhnlich viele Visitenkarten und hatten insgesamt einen sehr angenehmen Abend mit interessanten Gesprächen.

Vielen Dank an die Britische Botschaft und die BCCG für die wie immer professionelle Organisation.

Autor: Matthias Baumann

Dienstag, 12. November 2013

BCCG und OMFIF in der Britischen Botschaft

Als wir heute am Auswärtigen Amt vorbeifuhren, sahen wir dort bereits einen schwarzen Jaguar mit 0-49er-Kennzeichen stehen. Das stimmte uns auf den bevorstehenden Besuch in der Britischen Botschaft ein. OMFIF Official Monetary and Financial Institutions Forum und die BCCG British Chamber of Commerce in Germany hatten zu einer spannenden Veranstaltung über die Entwicklung der Finanzmärkte und des Euro eingeladen.

Die Besetzung des Panels war hochkarätig und so waren auch Besucher aus München, Frankfurt und Köln angereist. Ein Teilnehmer trug die Poppy, eine Mohnblume zur Erinnerung an die Gefallenen der Kriege und im besonderen Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren.

"No event without a speach", der Leitsatz von Botschafter Simon McDonald kam auch heute wieder zur Geltung. In einer sehr kurzen aber äußerst humorvollen Rede stimmte er die Gäste auf das ernste Thema Euro, Europa und das Verhältnis zu Großbritannien ein. "Zeitgemäß" sei das Wort, welches in der Diplomatie ständig gebraucht werde und bei dieser Veranstaltung treffe es endlich mal ins Schwarze.

BCCG Britische Botschaft Bundesbank
Bundesbank-Vorstand Dr. Nagel und Prof. Dr. Stürmer
Auch Dr. Joachim Nagel, Vorstand der Deutschen Bundesbank, war von der Einleitung des Botschafters so beeindruckt, dass er sein Keynote-Script unter das Pult legte und frei referierte. Und zwar so frei, dass die Charts von hinten begonnen und dann je nach Bedarf eingeblendet wurden. Bemerkenswert war dabei der unterrepräsentierte Stellenwert europäischer Finanzzentren, die mit Luxemburg erst hinter sechs asiatischen Metropolen auftauchten.

Dem deutschen Sparer gab er die Information mit, dass es die risikolose Anlageform auch bei bisher sicher geglaubten Staatsanleihen nicht gebe. Wie bereits dem Buch von David Marsh "Beim Geld hört der Spaß auf" zu entnehmen war, ist es ein wichtiges Anliegen der Bundesbank, den Finanzbereich so stabil zu halten, dass nicht letztlich der Steuerzahler für eventuelle Schieflagen zur Kasse gebeten wird. Die Damen und Herren von der Bundesbank leisten nach unserer Auffassung Großartiges auch in Hinsicht auf die gesellschaftliche Stabilität in Deutschland.

BCCG Britische Botschaft Bundesbank
Podiumsdiskussion in der Britischen Botschaft - Köhler, Dr. Nagel, Prof. Dr. Stürmer, Kornblum, Heilmann, Marsh

Dr. Nagel zeigte Zahlen, die deutlich machten, dass Deutschland der wichtigste Handelspartner Großbritanniens ist. Das war vielen der Zuhörer bereits bekannt.

Nicht bekannt werden jedoch die Inhalte der folgenden Podiumsdiskussion. Diese verlief unter den Chatham House Rules.

Wir wissen nur noch, dass daran DZ-Bank-Vorstand Wolfgang Köhler, Bundesbank-Vorstand Dr. Joachim Nagel, der ehemalige US-Botschafter John C. Kornblum, Handelsblatt-Direktor Dirk Heilmann und David Marsh von OMFIF teilnahmen und die Diskussion von Prof. Dr. Michael Stürmer (Chef-Korrespondent, Die Welt) moderiert wurde.

Anschließend gab es Gelegeneheit zum Austausch mit den Referenten und Gästen.

Autor: Matthias Baumann

Samstag, 24. August 2013

BCCG Sommerfest der internationalen Wirtschaftsvereinigungen

Gestern fand im Châlet Suisse das Sommerfest der internationalen Wirtschaftsvereinigungen statt.

Neben der BCCG British Chamber of Commerce waren die AmCham, der Dänische Club, die Schwedische Handelskammer, der SDWC Schweizerisch-Deutsche-Wirtschaftsclub, der CWHR Club der Wirtschafts- und Handelsräte, die Italienische Handelskammer und der Deutsch-Französische Wirtschaftskreis mit ihren Vorständen, Mitarbeitern, Mitgliedern und Gästen vertreten. Die Spanische Handelskammer mit aktuellem Sitz in Frankfurt sondiert zur Zeit eine Beteiligung.

"No event without a speech" hatte UK-Botschafter Simon McDonald bei einer der letzten Veranstaltungen in der Botschaft festgestellt und dann eine sehr kurze Rede gehalten. Diesem Stil folgte auch Ilka Hartmann, BCCG-Chairman Berlin/Brandenburg, bei ihrer offiziellen Begrüßung. Dem schlossen sich die ebenfalls knappen Grußworte der anderen Wirtschaftsclubs an, so dass der entspannte Teil des Abends schnell fortgesetzt werden konnte.

Da Kinder ausdrücklich erwünscht waren, hatten wir auch in diesem Jahr wieder unsere Töchter mitgenommen.

Sie freuten sich schon darauf, mit den zu erwartenden Hunden und anderen Kindern durch den Wald toben zu können. Der Spielplatz des Châlet Suisse war sofort von Kindern sämtlicher Altergruppen eingenommen. Sogar Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer hatte ihre Tochter mitgebracht.

Wir hatten uns schon sehr auf diesen gemeinsamen Abend gefreut, ließen den Mädchen aber den Freiraum, einen Großteil der Zeit ihr eigenes Ding zu machen. Ab und zu tauchten sie auf, tranken zusammen mit uns Bionade und waren dann wieder unterwegs.

Diese Zeiten nutzten wir für die Intensivierung bestehender Kontakte und das Kennenlernen einiger interessanter Besucher aus Diplomatie und Wirtschaft. Das Châlet Suisse entwickelt sich immer mehr zu einem Ort, wo einem die Visitenkarten ausgehen. Nach den Erfahrungen bei den Commonwealth Dialogues lagen auch diesmal weitere Visitenkarten im Auto bereit und hätten beinahe geholt werden müssen.

Wir blieben bis nach 22:00 Uhr an diesem gemütlichen Ort und begeisterten uns für die Live Music von Ille & Sascha alias Zig Zag. Sehr angenehm fiel auf, dass sie äußerst vielseitig waren, flexibel auf aktuelle Situationen des Sommerfestes reagierten und so gut wie keine Pausen machten.

Vielen Dank an die Organisatoren des Sommerfestes!

Autor: Matthias Baumann

Samstag, 22. Juni 2013

MINI is GREAT - Empfang in der Britischen Botschaft

Das Image von MINI ist inzwischen so GREAT, dass es sich hervorragend in die Werbekampagne "BRITAIN IS GREAT" einfügt. Dass Britain noch weitere großartige Dinge zu bieten hat, wurde beim gestrigen Empfang in der Britischen Botschaft deutlich, zu dem uns Simon McDonald CMG eingeladen hatte.

Simon McDonald CMG
Simon McDonald CMG - Britischer Botschafter
"Keine Veranstaltung ohne Rede" waren seine Worte, als er uns freundlich in den runden Konferenzraum bat. Schon beim Dresden Symposium hatten wir ihn als guten und strukturierten Redner kennengelernt, der auch spontane Antworten gerne in Punkte einteilt. Diesmal gab es "four points".

Anschließend stellte Ben Ford die besonderen Vorzüge heraus, die Gäste der Hotelgruppe Radisson Blu Edwardian genießen. Diese Mehrsterne-Hotels sind auch hierzulande gut bekannt. Hatte doch kürzlich im Radisson Blu neben dem Berliner Dom die "Traumhochzeit" der Fondsfinanz stattgefunden.

Danach gab uns Holger Lenz einen kurzen Einblick in den Service des Reisedienstleisters Visit Britain. Sein abschließender Satz: "Ich lade Sie ein nach Großbritannien" ließ einigen Interpretationsspielraum zu.

Simon McDonald schien etwas erstaunt, dass die drei Reden so schnell vorüber waren. Letztlich war aber alles gesagt und die Gespräche an den Tischen konnten fortgesetzt werden.

Sehr erfreut waren wir, als wir einige Mitglieder der BCCG British Chamber of Commerce in Germany wiedersahen und mit ihnen beim begleitenden Catering über Start-Ups, Venture Capital, Regional Committees oder die politische Entwicklung in Brasilien reden konnten.

Vielen Dank für die Gastfreundschaft.

Autor: Matthias Baumann

Montag, 29. April 2013

Abgefahren - MINI Cooper S Cabrio

Servicetermine bei BMW sind ein willkommener Anlass für Probefahrten mit anderen Modellen. Nachdem der Britische Botschafter Simon McDonald CMG so vom MINI Cooper S beeindruckt war, wollte ich diesen nun auch einmal fahren. In einem MINI hatte ich bisher noch nie gesessen.

MINI Cooper S Cabrio
MINI Cooper S Cabrio
In der BMW-Niederlassung am Blumberger Damm setzte man einige Hebel in Bewegung und so stand heute ein schwarzes MINI Cooper S Cabrio zur Verfügung. Ein Blick - und die Vorfreude auf die Fahrt konnte kaum gezügelt werden. Nach einer kurzen Einweisung ging es los.

Die Reaktion des Kleinwagens auf die erste Berührung des Gaspedals machte mir augenblicklich zwei Dinge klar:

Dieses Auto will Bewegung und Spaß!

MINI Cooper S Cabrio
Die Fahrt zur Autobahn brachte so viel Freude, dass ich die gewöhnungsbedüftigen Anzeigen von Drehzahl und Geschwindigkeit nicht immer im Blick hatte und meine beflügelte Symbiose mit dem Fahrzeug gelegentlich etwas ausbremsen musste.

Der Sound beim Ampelstart war ein Genuss, die Beschleunigung ebenso.

Dann ging es auf die Autobahn. Der Tacho zeigte schon auf die 160 und es lag immer noch so viel Auffahrt vor mir. Ich ließ ihn rollen und beschleunigte wieder, als die Autobahn erreicht war. Bei 200kmh hatte der MINI immer noch eine sichere Straßenlage - schade nur, dass auf der linken Spur keiner so recht Platz machen wollte.

MINI Cooper S Cabrio
MINI Cooper S Cabrio
Eine angenehme Reisegeschwindigkeit mit dem MINI Cooper S Cabrio liegt zwischen 140 und 160kmh. Mit seinen 184 PS beschleunigt das MINI Cooper S Cabrio bei Bedarf schnell mal auf 220kmh, begleitet von einem traumhaften Sound.

Bemerkenswert war auch der geringe Verbrauch. Während bei Probefahrten mit C-Coupé, Phaeton und Volvo S80 eine merkliche Abwärtsbewegung des Kraftstoffvorrates zu verzeichnen war, ließ sich die Tankanzeige des MINI Cooper S nicht aus der Ruhe bringen.

Insgesamt würde ich das Fahrerlebnis mit folgenden drei Worten zusammenfassen:

klein - stark - schwarz 

Autor: Matthias Baumann

Donnerstag, 17. Januar 2013

BCCG 9th Berlin Conference und Neujahrsempfang

Als wir gestern das Parkhaus des Adlon am Pariser Platz verließen, tobte um uns das Leben. Die Fashion Week hatte die Innenstadt vereinnahmt. Schwarze Limousinen und coole Models wohin man auch blickte. Unser Ziel war jedoch die 9th Berlin Conference der BCCG im Haus der Commerzbank zwischen Brandenburger Tor und Amerikanischer Botschaft.

Wir waren spät dran, konnten aber noch einige Beiträge der Podiumsdiskussion miterleben. Bernd Ziesemer vom Hoffmann & Campe Verlag moderierte das Gespräch zwischen dem Britischen Botschafter Simon McDonald CMG, Prof. Iain Begg, David Marsh CBE und Gerd W.Stürz über die Internationalen Finanzmärkte sowie Chancen und Risiken für 2013.

Anschließend gingen wir zum Neujahrsempfang in die Britische Botschaft.

In Anknüpfung an das 3rd Dresden Symposium kamen wir dort mit Simon McDonald CMG  gleich über die Motorisierung des MINI ins Gespräch und konnten bei ihm eine nachhaltige Freude an diesem Fahrzeug feststellen. Für MINI hatte man eigens eine Fotokulisse aufgebaut, die rege genutzt wurde. Vor dieser Kulisse unterhielten wir uns mit ihm weiterhin über Diplomatie und Aspekte der Wirtschaftspolitik.

Neben dem Botschafter trafen wir auch Ilka Hartmann von der Commerzbank wieder. Sie ist Chairman der BCCG in der Region Berlin-Brandenburg. Unsere Kinder hatten damals beim Sommerfest im Châlet Suisse sehr viel Spaß miteinander. Wir freuten uns auch, als wir Eckart Reinke von der Deutschen Agentur für Aufsichtsräte wiedertrafen. Interessant waren auch die Impulse von Rechtsanwalt Hagen Trenkner von Simon und Partner aus Frankfurt am Main.

Bei exzellenter Bewirtung lernten wir weitere interessante Menschen kennen, so dass uns am Ende der Veranstaltung die Visitenkarten ausgegangen waren.

Herzlichen Dank an die Organisatoren dieser hervorragenden Veranstaltung.

BCCG Neujahrsempfang Britische Botschaft
BCCG Neujahrsempfang Britische Botschaft
Vielen Dank an Yvonne Binder, die Bildredakteurin des Magazins "Politik & Kommunikation", für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Fotos mit dem Britischen Botschafter Simon McDonald CMG und BCCG-Präsident Norbert Strohschen.

Autor: Matthias Baumann

Freitag, 30. November 2012

BCCG und Simon McDonald CMG in Dresden

Die BCCG hatte gestern zum 3rd Dresden Symposium anlässlich des 60. Jahrestages der Krönung der Queen ins Taschenbergpalais eingeladen.

BCCG Britischer Botschafter Simon McDonald CMG Dresden
BCCG Dresden Symposium
Das Taschenbergpalais Kempinski liegt direkt neben dem Dresdner Zwinger und der Semper Oper, so dass die wichtigsten Highlights der Elbstadt gut zu Fuß zu erreichen sind. Wir hatten bewusst etwas Zeit für die Stadtbesichtigung eingeplant.

Das Wetter spielte allerdings nicht mit, so dass wir uns zunächst per Auto einen ersten Überblick verschafften. Anschließend schlenderten wir dann doch zu Fuß noch einmal über die verschiedenen Weihnachtsmärkte und sahen uns die Frauenkirche und deren beeindruckende Unterkirche an.

Gegen 16:00 sollte dann der Britische Botschafter Simon McDonald CMG mit einem MINI vorfahren, um dann mit uns zusammen auf einem werbewirksamen Gruppenfoto zu erscheinen. Bis dahin konnten wir uns im Taschenbergpalais aufwärmen und die ersten Teilnehmer des 3rd Dresden Symposiums kennenlernen. Interessant war, dass doch einige Teilnehmer Dresden vorher noch nie besucht hatten und nun die Gelegenheit nutzten, noch einen Tag für die Stadterkundung anzuhängen. Frau Dr. Timmermann hatte bei Beginn der Veranstaltung bereits die wichtigsten Tickets in der Tasche.

BCCG Britischer Botschafter Simon McDonald CMG Dresden
MINI vor dem Taschenbergpalais
Nachdem der Fotograf startklar war und wir auch Greg Hands, Conservative Member of Parliament for Chelsea and Fulham, die Hand geschüttelt und ein paar Worte gewechselt hatten, gab es ein Novum:

ein Auto durfte den roten Teppich vor dem Taschenbergpalais befahren. Dem stilecht lackierten MINI entstieg Simon McDonald CMG mit den Hinweis, dass zumindest das Wetter "British" sei, und stellte sich erst einmal im Hoteleingang unter. Der sonore Klang des gut motorisierten MINI war beeindruckend und dem Botschafter war eine gewisse Sympatie für dieses trendige Fahrzeug anzumerken. Das Gruppenfoto wurde dann unter vielen Schirmen gemacht - auch stilecht.

BCCG Britischer Botschafter Simon McDonald CMG Dresden
BCCG 3rd Dresden Symposium
Der offizielle Teil des 3rd Dresden Symposiums wurde durch Norbert Strohschen, Präsident der BCCG, eingeleitet. Anschließend ergriff Prof. Dr. Michael Stürmer, Chefkorrespondent "Die Welt", das Wort und moderierte die Diskussionsrunde mit Thomas Kielinger, Buchautor und UK-Korrespondent "Die Welt", Bob Bischof, Chief Economic Advisor der GERMAN INDUSTRY UK (GIUK), Greg Hands und Simon McDonald CMG.

Es ging um den Euro, die Britische Europapolitik, die Befindlichkeiten gegenüber "die blöde Bürokratie" aus Brüssel, blasse und unbekannte Europapolitiker, die niemand in der Bevölkerung kennt oder beachtet. "Things have to be done as close at the people as possible" war ein wichtiger Satz, den Simon McDonald CMG in dieser Runde sagte. Ein weiteres wichtiges Schlagwort war "honest dialog" im Umgang der Länder Europas untereinander, wo Dinge offen, ehrlich und kritisch angesprochen werden können, ohne gleich eine Welle der Verurteilung loszutreten.

Zum krönenden Abschluss spielte Thomas Kielinger noch den Teil einer Rede der Queen vor, die sie mit 21 Jahren vor einem breiten Rundfunkpublikum gehalten hatte. Noch vor dem Eheversprechen gegenüber Ihrem Mann, hatte sie darin der Britischen Nation ihr Eheversprechen gegeben. Die Zuhörer waren gerührt.

Zwischen der Podiumsdiskussion und dem Abendessen gab es in entspannter Atmosphäre weitere interessante Gespräche unter den Teilnehmern. Mit Simon McDonald CMG plauderten wir über Social Media und Erhard Weimann, Staatssekretär und Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen beim Bund, erklärte uns den ursprünglichen Zweck des Taschenbergpalais unter August dem Starken.

Der Abend klang mit einem Mehrgängemenü aus.

An dieser Stelle bedanken wir uns für den angenehmen Abend, der in Kooperation der BCCG (British Chamber of Commerce in Germany), Ernst & Young, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft, OMFIF  und der Sachsenbank organisiert worden war.

Autor: Matthias Baumann